Hallo Frau Krzepek,
diese Frage wird immer wieder gestellt und leider gibt es darauf keine eindeutige Antwort. Es gibt nicht den einen, alle anderen Filter überragenden Speckle-Filter. Die Wahl des Speckle-Filters und die Wahl der Fenstergröße hängen immer vom konkreten Anwendungsfall ab. Da muss man ein wenig Probieren und verschiedene Filter mit verschiedenen Fenstergrößen ausprobieren.
Für Landnutzungsklassifikationen beispielsweise, bei denen die konkreten Rückstreuwerte eher von untergeordnetem Interesse sind, sollte man einen Filter wählen, der Kanten und lineare Elemente erhält und dabei die Rückstreuvariationen innerhalb von Flächen ähnlicher Rückstreuung reduziert. Das gibt dann ein visuell geglättet erscheinendes Bild.
Will man hingegen mit Hilfe von GIS-Polygonen deskriptive Statistiken der Rückstreuung von landwirtschaftlichen Nutzflächen bestimmen, kann man auch auf eine Speckle-Filterung verzichten.
In jedem Fall sollte man aber sogenannte adaptive Filter benutzen (in SNAP angebotene Speckle-Filter sind solche Filter), die mit einem sogenannten Moving Window über das Bild wandern.